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Flüchtlinge

Unterbringung von Geflüchteten

In Essen sind derzeit 3.770 Menschen aus der Ukraine erfasst, die unsere Servicestelle Flüchtlinge aufgesucht haben. 2.596 kommen bei Freunden und Verwandten unter, 515 sind in städtischen Einrichtungen untergebracht sowie 477 in Landeseinrichtungen. Außerdem wurden 182 kurzfristig in Hotels untergebracht. In der Servicestelle Flüchtlinge sind 373 Kinder im Alter von 0 bis 5 Jahre gemeldet, 397 im Alter von 6 bis 10 Jahre, 423 im Alter von 11 bis 15 Jahre und 201 im Alter von 16 bis 17 Jahren. Vorbereitungen der Verwaltung Im Bürgeramt Borbeck konnten bisher 843 Fiktionsbescheinigungen für einen Aufenthaltstitel nach Paragraph 24 ausgestellt werden. Insgesamt 891 Anträge auf einen Aufenthaltstitel wurden bisher gestellt. Die Stadt Essen startet in dieser Woche mit der Vermittlung von Wohnraum. Eingegangene Angebote der Essener Bürger*innen werden mit Bedarfen von Geflüchteten in einem sogenannten Matching-Verfahren zusammengebracht. Eine Wohnungsanmietung ist grundsätzlich erst nach Erhalt der Aufenthaltserlaubnis möglich und es ist eine vorherige Zusicherung für die Mietkostenübernahme durch das Amt für Soziales und Wohnen notwendig. Zur Beschleunigung der Abläufe wurde im Amt für Soziales und Wohnen eine Koordinierungsstelle „Wohnungen für Flüchtlinge“ eingerichtet, in der Geflüchtete aus der Ukraine mit der Fiktionsbescheinigung, welche durch die Ausländerbehörde ausgestellt wird, für die Zusicherung vorsprechen können. Kontakt zur Terminvereinbarung kann über die E-Mail-Adresse: wohnraum-fuer-fluechtlinge@essen.de aufgenommen werden. Weitere Informationen aus der Verwaltung In Essen starten die ersten Schulvorbereitungskurse für geflüchtete Kinder aus der Ukraine für die Sekundarstufen I und II. Das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Essen (KI) hat eine Beratungsbroschüre für die Schullaufbahn von Kindern auf Ukrainisch erstellt. Erste offene Betreuungsangebote für Kinder im nicht-schulpflichtigen Alter gibt es ebenfalls bereits, darüber hinaus gibt es natürlich auch Betreuungsangebote in den städtischen Einrichtungen für Geflüchtete. Allgemeine Informationen zur Situation von Geflüchteten Das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MKFFI) hat heute (29.03.) außerdem Informationen über das Vorhaben zum Einstieg von ukrainischen Kindern in die Kindertagesbetreuung zur Verfügung gestellt. Hiernach sind derzeit zusätzliche Angebote für Kinder aus Familien mit Fluchthintergrund möglich. Es können zusätzliche Angebote in Brückenprojekten geschaffen werden und auch KiBiz-geförderte Einrichtungen bekommen, wenn sie zusätzliche Plätze belegen oder Gruppen einrichten, diese Plätze durch das Land finanziert. Alle Kindertagespflegepersonen, die noch freie Plätze haben, können ohne weitere Voraussetzungen Kinder aus der Ukraine aufnehmen. Kindertagespflegepersonen, die im Rahmen ihrer Erlaubnis zur Kindertagespflege noch freie Betreuungsstunden haben, beispielsweise, weil sie einzelne Kinder in geringerem Umfang betreuen, können im Rahmen von Platz-Sharing Kinder aus der Ukraine betreuen. Alle Informationen zum Thema „Flüchtlinge aus der Ukraine“ werden zentral auf www.essen.de/ukraine veröffenlicht.
(ü. Pm.)
Rathaus mit der Fahne der Ukraine