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Soziales

Strafanzeige gegen Jugendamt Essen

Es ist wenige Tage vor den Weihnachtstagen 2022. Mit wenig Vorfreude sieht Vater T. auf die vor ihm liegenden Tage. Seine 10 und 12 Jahre alten Söhne wird er, wenn kein Wunder geschieht, in diesem Jahr wohl nicht sehen können. Eine Situation, wie sie in Deutschland häufiger vorkommen mag. Seine von ihm geschiedene Ehefrau hat mit den Kindern einen Wohnungswechsel in ein anderes Bundesland vollzogen. Mit Anschuldigungen und, für ihn und seine Anwältin, herbeigezogenen Vergehensvorwürfen versuche die Ehefrau die Kinder von ihm wegzuhalten. Nun geht der Vater in seiner Verzweifelung in die Offensive. 2 Jahre habe das Jugendamt Essen untätig der Entwicklung gegenüber gestanden. Seine Anwälting sieht gar den Tatbestande des Kindesentzugs durch Unterlassung gegeben und stellt nun gegen das Jugendamt der Stadt Essen Strafantrag bei der Essener Staatsanwaltschaft.

Ob die Staatsanwaltschaft die erzwungene Distanz von Vater und den beiden Söhnen allerdings bis zu den Festtagen unterbrechen kann, ist fraglich. T. ist nun aber entschlossen, sein Grundrecht auf Kontakt mit seinen leiblichen Kindern gegen das Verhalten von Kindesmutter und offenbar nicht handelndem Jugendamt zu erkämpfen.

Die Stadt Essen bestätigt die Information über ein bekannt gewordenes Verfahren. Man könne aber wegen des schwebenden Rechtsaktes noch keine Stellungnahme abgeben und warte auf die weiteren Entscheidungen der Staatsanwaltschaft.

Wir werden weiter berichten.

(stk)