Die Stadt Essen präsentiert in Form eines weiteren Themenbandes eine umfassende Schulentwicklungsplanung für die weiterführenden Schulen in der Stadt Essen für die Jahre 2021 bis 2030. Der Ausschuss für Schule, Bildung und Wissenschaft hat diesen in seiner heutigen (08.12.) Sitzung beraten und empfohlen. Unter intensiver Beteiligung aller Schulleitungen und Schulaufsichten sowie der politischen Gremien und weiterer relevanter Akteur*innen wurde die Essener Schullandschaft auch im weiterführenden Bereich eingehend analysiert. Die Schulentwicklungsplanung ist das zentrale Instrument der Stadt als Schulträger, um die kommunale Bildungslandschaft zu gestalten. Im Rahmen dessen werden die Bedarfe an Schulplätzen pro Schulform in den Stadtbezirken auf Grundlage statistischer Daten und Hochrechnungen bemessen. Damit kann die mittel- und langfristige Planung für die Bereitstellung von Schulraum erstellt werden.
Wenig überraschend ist, dass sich die steigenden Schülerzahlen aus den Einschulungsjahrgängen in den Grundschulen auch in den weiterführenden Schulen weiter fortsetzen. Lag die Zahl der Schüler*innen in den letzten 10 Jahren in den fünften Klassen bei rund 4.500, wird sie in den nächsten Jahren auf über 6.000 Kinder ansteigen. Dem gegenüber stehen rund 5.000 Schulplätze – der Neubau der Gesamtschule Altenessen-Süd ist hierbei schon berücksichtigt. Der Bedarf an zusätzlichem Schulraum bleibt somit eine der drängendsten Fragen der Stadt Essen.
Schulentwicklungsplan als Grundlage für Arbeit der kommenden Jahre
Band 2 der Schulentwicklungsplanung liefert – wie Band 1 – zahlreiche Informationen zu den Grundlagen der Planung, wie zum Beispiel zu den Wohnorten der Schüler*innen, der Zusammensetzung der jeweiligen Schülerschaft, zu Pendlerbewegungen, zu Schulformempfehlungen, zu Schulabschlüssen und den räumlichen Auslastungen der Schulen. Zu jedem Schulstandort werden Handlungsbedarfe und Empfehlungen formuliert.
Bildungsdezernent Muchtar Al Ghusain dazu: „Ich freue mich, dass wir mit dem zweiten Band der Schulentwicklungsplanung für weiterführende Schulen einen weiteren Meilenstein für die Essener Schulpolitik vorlegen können. Mit einer umfassenden Analyse der Schullandschaft und konkreten Handlungsempfehlungen für die kommenden Jahre stellen wir die Weichen für kommende Schülergenerationen.“ Leiterin des Fa
Weiterführende Schulen: Stadt Essen legt zweiten Band der Schulentwicklungsplanung für die Jahre 2021 bis 2030 vor
08.12.2021
Die Stadt Essen präsentiert in Form eines weiteren Themenbandes eine umfassende Schulentwicklungsplanung für die weiterführenden Schulen in der Stadt Essen für die Jahre 2021 bis 2030. Der Ausschuss für Schule, Bildung und Wissenschaft hat diesen in seiner heutigen (08.12.) Sitzung beraten und empfohlen. Unter intensiver Beteiligung aller Schulleitungen und Schulaufsichten sowie der politischen Gremien und weiterer relevanter Akteur*innen wurde die Essener Schullandschaft auch im weiterführenden Bereich eingehend analysiert. Die Schulentwicklungsplanung ist das zentrale Instrument der Stadt als Schulträger, um die kommunale Bildungslandschaft zu gestalten. Im Rahmen dessen werden die Bedarfe an Schulplätzen pro Schulform in den Stadtbezirken auf Grundlage statistischer Daten und Hochrechnungen bemessen. Damit kann die mittel- und langfristige Planung für die Bereitstellung von Schulraum erstellt werden.
Wenig überraschend ist, dass sich die steigenden Schülerzahlen aus den Einschulungsjahrgängen in den Grundschulen auch in den weiterführenden Schulen weiter fortsetzen. Lag die Zahl der Schüler*innen in den letzten 10 Jahren in den fünften Klassen bei rund 4.500, wird sie in den nächsten Jahren auf über 6.000 Kinder ansteigen. Dem gegenüber stehen rund 5.000 Schulplätze – der Neubau der Gesamtschule Altenessen-Süd ist hierbei schon berücksichtigt. Der Bedarf an zusätzlichem Schulraum bleibt somit eine der drängendsten Fragen der Stadt Essen.
Schulentwicklungsplan als Grundlage für Arbeit der kommenden Jahre
Band 2 der Schulentwicklungsplanung liefert – wie Band 1 – zahlreiche Informationen zu den Grundlagen der Planung, wie zum Beispiel zu den Wohnorten der Schüler*innen, der Zusammensetzung der jeweiligen Schülerschaft, zu Pendlerbewegungen, zu Schulformempfehlungen, zu Schulabschlüssen und den räumlichen Auslastungen der Schulen. Zu jedem Schulstandort werden Handlungsbedarfe und Empfehlungen formuliert.
Bildungsdezernent Muchtar Al Ghusain dazu: „Ich freue mich, dass wir mit dem zweiten Band der Schulentwicklungsplanung für weiterführende Schulen einen weiteren Meilenstein für die Essener Schulpolitik vorlegen können. Mit einer umfassenden Analyse der Schullandschaft und konkreten Handlungsempfehlungen für die kommenden Jahre stellen wir die Weichen für kommende Schülergenerationen.“ Leiterin des Fachbereichs Schule, Andrea Schattberg, ergänzt: „Der Schulentwicklungsplan zeigt klar die immensen Bedarfe an zusätzlichem Schulraum auf. Uns muss klar sein: die Kinder, um die es geht, sind bereits geboren. Deshalb gilt es, in einer großen gemeinsamen Anstrengung diese Bedarfe nun zügig umzusetzen. Wir sehen dies nicht nur als gesetzliche Aufgabe des Schulträgers, sondern also gesellschaftliche Verantwortung, die wir als Gesamtstadt tragen und schaffen müssen.“
Erkannte Bedarfe an den weiterführenden Schulen
Insgesamt sind 15 Zügigkeitserhöhungen zu prüfen, davon entfallen
6 Prüfungen auf Realschulen,
7 Prüfungen auf Gymnasien und
2 Prüfungen auf Gesamtschulen.
Es sind 5 Schulneubauten zu realisieren:
1 vierzügiger Neubau einer Realschule,
2 vierzügige Neubauten von Gymnasien,
2 Neubauten (fünf- und sechszügig) von Gesamtschulen
In Summe sollen durch Neubauten 23 weitere Züge in den weiterführenden Schulen geschaffen werden.
In nächsten Schritten müssen für diese neuen Schulen Standorte gefunden und die weitere Planung beauftragt werden. Aufgrund der bereits bestehenden Überlast in den Schulen und weiter steigenden Bedarfen ist jede Erweiterung und jeder Neubau ein Zugewinn für die Stadt Essen im Sinne moderner und zukunftsfähiger neuer Schulgebäude.
Anlageband stellt Essener Schulen vor
In einem umfangreichen Anlageband werden schließlich alle weiterführenden Schulen auf jeweils zwei Seiten vorgestellt. Jede Schule stellt ihr Profil vor und zahlreiche Daten geben zusätzliche Informationen zu den einzelnen Standorten.
Weiteres Vorgehen und Zeitplan
Die Vorlage der Verwaltung zur Schulentwicklungsplanung durchläuft seit Anfang November verschiedene politische Gremien. Auch die Bezirksvertretungen der Stadtbezirke werden angehört. Voraussichtlich in seiner Sitzung am Mittwoch, 15. Dezember, wird der Rat der Stadt Essen darüber entscheiden. Mit dem Beschluss wird die Verwaltung beauftragt auf Grundlage der Schulentwicklungsplanung konkrete Umsetzungsmöglichen zu prüfen, zu priorisieren und diese wiederum in Einzelbeschlüssen den zuständigen Gremien vorzulegen.
Der nächste Themenband folgt Anfang 2022 und wird die Berufskollegs in den Blick nehmen.
chbereichs Schule, Andrea Schattberg, ergänzt: „Der Schulentwicklungsplan zeigt klar die immensen Bedarfe an zusätzlichem Schulraum auf. Uns muss klar sein: die Kinder, um die es geht, sind bereits geboren. Deshalb gilt es, in einer großen gemeinsamen Anstrengung diese Bedarfe nun zügig umzusetzen. Wir sehen dies nicht nur als gesetzliche Aufgabe des Schulträgers, sondern also gesellschaftliche Verantwortung, die wir als Gesamtstadt tragen und schaffen müssen.“
Erkannte Bedarfe an den weiterführenden Schulen
Insgesamt sind 15 Zügigkeitserhöhungen zu prüfen, davon entfallen
- 6 Prüfungen auf Realschulen,
- 7 Prüfungen auf Gymnasien und
- 2 Prüfungen auf Gesamtschulen.
Es sind 5 Schulneubauten zu realisieren:
- 1 vierzügiger Neubau einer Realschule,
- 2 vierzügige Neubauten von Gymnasien,
- 2 Neubauten (fünf- und sechszügig) von Gesamtschulen
In Summe sollen durch Neubauten 23 weitere Züge in den weiterführenden Schulen geschaffen werden.
In nächsten Schritten müssen für diese neuen Schulen Standorte gefunden und die weitere Planung beauftragt werden. Aufgrund der bereits bestehenden Überlast in den Schulen und weiter steigenden Bedarfen ist jede Erweiterung und jeder Neubau ein Zugewinn für die Stadt Essen im Sinne moderner und zukunftsfähiger neuer Schulgebäude.
Anlageband stellt Essener Schulen vor
In einem umfangreichen Anlageband werden schließlich alle weiterführenden Schulen auf jeweils zwei Seiten vorgestellt. Jede Schule stellt ihr Profil vor und zahlreiche Daten geben zusätzliche Informationen zu den einzelnen Standorten.
Weiteres Vorgehen und Zeitplan
Die Vorlage der Verwaltung zur Schulentwicklungsplanung durchläuft seit Anfang November verschiedene politische Gremien. Auch die Bezirksvertretungen der Stadtbezirke werden angehört. Voraussichtlich in seiner Sitzung am Mittwoch, 15. Dezember, wird der Rat der Stadt Essen darüber entscheiden. Mit dem Beschluss wird die Verwaltung beauftragt auf Grundlage der Schulentwicklungsplanung konkrete Umsetzungsmöglichen zu prüfen, zu priorisieren und diese wiederum in Einzelbeschlüssen den zuständigen Gremien vorzulegen.
Der nächste Themenband folgt Anfang 2022 und wird die Berufskollegs in den Blick nehmen.
(ü. Pm, Stadt Essen)